Österr. Staatsmeisterschaften – Mitteldistanz in Hengsberg/Steiermark + 

österreichische (Staats)Meisterschaften – Staffel auf der Hebalm


Der Leibnitzer AC freute sich, als Ausrichter der Österreichischen Meisterschaft über die Mitteldistanz, alle Orientierungsläufer/Innen wieder einmal im Süden der Steiermark willkommen zu heißen.

Dass das Ambiente ein Schönes sein wird, das war zu erwarten. Zu sehen und zu erleben aber, wie schulmeisterliches und werbefachmännisches Knowhow eine Symbiose eingehen, die sich in ein gelungenes, stilvolles Konzept verwandelt, das war eine angenehme Überraschung. So richtig stimmig war alles von A-Z!


Gehört ihr auch zu denjenigen, die den Muezzin am Start gerne auf einem erhöhten Podium hinter einem Pult sehen würden? Die auf einen klangvollen Gong freudiger reagieren als auf einen langweiligen Piepton? Die die Startzeit, die gerade dran ist, lieber von großen Ziffern lesen, als von einer spartanischen Uhr entnehmen? Erklärungen bezüglich Startposten sehr schätzen? Ihren Namen gerne auf der Startnummer vorfinden? Einen Zieleinlauf, der schnurstracks Kirchturm und Schenke ansteuert, lustbetont empfinden, auch wenn er lange stetig aufwärts geht und recht mühselig ist? Die sich gerne nach vollbrachter Leistung köstlich laben und trotzdem mitten im Geschehen bleiben möchten? Die Freude haben mit schönen Sachpreisen aus der Region? Dann hättet ihr mitkommen sollen nach Hengsberg! Denn all das und noch viel mehr wurde uns zuteil.


Nur eine kleine Abordnung des LKI reiste in den entfernten Süden der Steiermark. Helga, Sissy, HG und Adrian, fünf  Imster Kids und ich. Wir nahmen uns viel vor, mussten aber zur Kenntnis nehmen, dass nicht nur die Medaillen hoch hängen, sondern auch ein Platz unter den ersten zehn schwer zu erreichen ist. Keine Probleme hatte einzig und allein Helga. In gewohnter Manier lief sie ihr Rennen und ließ ihre Konkurrentinnen mit viel Vorsprung hinter sich! Der erste Platz in der heurigen Austriacuprangliste dürfte ihr wohl nicht mehr zu nehmen sein. Adrian heimste in der H16 Elite Klasse bereits etliche tolle Erfolge ein. Diesmal warf ihn ein kleiner Fehler aus den Medaillenrängen. Doch Platz fünf ist trotzdem ein Topergebnis und wir sind immer wieder stolz auf ihn. Jona eifert ihm nach. Was Jona in letzter Zeit vor allem an Einsatz und Lauftempo demonstriert, das ist lobenswert. Nur ein kleiner Konzentrationsfehler führte zum traurigen „Oh, wie FEHLST du mir doch!!!“ und vermasselte Platz neun in der H16 Elite Klasse.

Sissy schaffte es, trotz  nervenaufreibendem Autofahrtspielchen „Erwische ich noch rechtzeitig den Start? Könnt ihr denn nicht weitermachen?“Rang vier zu belegen. Euch allen gratulieren wir herzlich!


Der Wald war gut belaufbar, viele Mulden und Gräben ein wenig knifflig, die Karte brandneu. Ich bekam den Auftrag, mit angezogener Bremse zu laufen. Ging nicht! Musste doch so schnell wie möglich nachsehen, ob ich richtige Entscheidungen getroffen habe. Leider nicht immer! Nervosität schubste dann freilich die Bremse immer wieder beiseite! Sei doch bitte nicht so lästig!!!  -  Unverbesserlich!!!


Die Staffelmeisterschaften am Sonntag wurden auf der Hebalm ausgetragen und vom Fürstenfelder Turnverein organisiert. Es erwartete die LäuferInnen ein ziemlich schwieriges Terrain, da viele Wege aufgrund hohen Grasbewuchses teilweise schwer zu erkennen waren, vor allem beim Queren. Dafür war das Wetter die reinste Pracht! Sehr schön ist es auf dieser Alm mit dem Bilderbuchsee.

Adrian, Christian und Jona kämpften um die Bronzemedaille. Doch jeder hatte einen Posten, der leider nicht schnell genug auffindbar war. Neuer Versuch im nächsten Jahr!!!

Übrigens, Christian, Jona und Sarah sind nun nicht mehr an meiner Schule. Sie möchten aber dem LKI treu bleiben und weitermachen, was uns alle riesig freut!

Lukas ging mit zwei Mädels, Viktoria und Sarah belustigt in den  H14 Staffelbewerb. Sie wollten möglichst viele reine Bubenstaffeln hinter sich lassen. Lukas lief als Startläufer ein sehr flottes Rennen. Aber ein Missgeschick von Schlussläuferin Sarah mit einem trügerischen Fixposten, der die gesuchte Nummer trug, beendete den Traum von Platz sechs. Das ist OL! Es gelassen nehmen! Auch euch gratulieren wir zu eurem Einsatz!


Wir hatten’s nett, wir hatten’s fein, wir hatten’s lustig. Wir haben uns angestrengt. Wir haben wieder viel gelernt. Unter anderem auch, dass man auf Park- und Rastplätzen, genauestens inspizieren muss, welchen Weg man einschlägt und wohin man seine Füße setzt. Ein nicht bemerkter Tritt in einen frischen, saftigen Hundekuchen  verbreitet verdammt übel riechende Spuren und Düfte im ganzen Bus, die nur widerspenstig zu entfernen sind. Da hilft auch kein AXE mehr! Keine angezogene Handbremse!


Bericht: Karin Lugsteiner