1.Austriacup & Bundesländerstaffel

Eisenberg/Pinka, Südburgenland, 30.4./1.5.2011


Ein freies Straßennetz, ein schnittiges Auto, ein rasanter Fahrer,  ein erfolgreich bestandenes Paschbergtraining in Kopf und Beinen, ein kinderloses Wochenende…Burgenland wir kommen!



Eine sehr kleine LKI Gruppe machte sich am letzten Wochenende auf den weiten Weg ans südöstliche Ende Österreichs. Angelika, Hannes, Jona, HG, Adrian und ich. Helga reiste von ihrer neuen Residenz aus an.


Stündlich wurden wir auf heftige Regenfälle und Gewitter am Zielort vorbereitet. Das kann ja heiter werden! Gut, dass ich meine rosa getupften „Wellies“ mithabe!

Doch was brauchten wir zwischen all den Weinbergen? Bestimmt keinen Regenschirm und keine Gummistiefel. Sonnenhütl, Sonnenbrille und Sonnencreme machten das Rennen!


Total angenehme Wetterbedingungen herrschten, Es war nicht zu warm, nicht zu kalt und nicht nass, einfach ideal und so fein zum Laufen. Wenn man die Wege, die man teilweise schwer registrierte, aus dem Menü strich, sich auf die deutlich sichtbaren, markanten Geländeformen konzentrierte und mit dem Kompass gut werkelte, dann konnte man ohne arge Probleme zu den Postenräumen düsen. Dort galt es dann natürlich rechtzeitig auf Feinorientierung umzuschalten, denn tückische Grabensysteme stellten hohe orientierungstechnische Ansprüche. Das großteils sanft hügelige Terrain mit unterschiedlicher Vegetation strahlte viel Ruhe aus und – echt herrlich! - ich hatte keine Kinder zu betreuen. Kein Wunder also, dass es mir persönlich mal wirklich gut lief.


Das abwechslungsreiche Gelände wurde erst vor kurzem kartiert. Auf die unterschiedlichen Grünstufen konnte man sich verlassen. Die zahlreichen Hochstände empfand ich als geniale Joker. Wir durften auch einen Weinberg hinauflaufen! Verflixt, welche Spalierreihe nehme ich denn da?!?...... Volltreffer! – da lacht das Herz.

Die Distanzen beim Einzellauf am Samstagnachmittag (österr. Nachwuchs- und Seniorenmeisterschaften) waren in allen Kategorien eher lang. Wohl deshalb, weil sie Höhenmeter - sparsam angelegt waren.


Viel Spannung und Knistern kam beim Bewerb der Bundesländerstaffel am Sonntag auf. Da sah und spürte man totalen Einsatz, Rennfieber, Hektik und ärgerliche Pannen, wie das Verwechseln von Startnummern. So passiert den Steirer Teams!


Witzig waren die gemütlichen Oldtimer Traktoren am Zuschauerposten. Man konnte sie förmlich sagen hören, „Was habt ihr’s denn gar so eilig?“


Lustig war es auch, zwei Herren in LKI Dressen, nämlich HG und Adrian (4. und 5. Läufer) gemeinsam am Massenstart anzutreffen. Die anderen Teams hatten zu diesem Zeitpunkt nämlich nur  einen Läufer oder gar keinen mehr bei ihrem Stöckele stehen. HG musste lange auf Angelika warten, die mit Staffellauf noch ziemlich auf Kriegsfuß steht. Warum bewegen sich denn alle in die eine Richtung, wenn mir der Kompass zeigt, hier geht’s lang? Werd’ wohl trotzdem der Herde nachrennen müssen. Auweh – das war ein Fehler! Nie mehr wieder! ICH bin ICH und ich gehe MEINEN Weg!!!


Orientierungslauf lehrt uns so viel, nicht wahr?


 Bericht: Karin Lugsteiner