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Österr. Meisterschaft und Staatsmeisterschaft im SchiOL (Langdistanz), 5.u.6. AC
Admont in Hall, 28./29. Jänner 2012


Jede SchiOL Veranstaltung der heurigen Saison ist ein Highlight. Nicht nur, weil wir skandinavische Schneeverhältnisse haben. Auch die hohe Teilnehmerzahl und die sportliche Wertigkeit tragen dazu bei. Äußerst anspruchsvolle Bahnlegungen mit fordernden Routenwahlmöglichkeiten auf Basis vieler breiter Loipen als auch zahlreicher schmaler Scooterspuren und tolle Karten verleihen jeder Veranstaltung internationales Niveau.


Auch die beiden Rennen in der tief verschneiten Obersteiermark, unter der Leitung von Hannes Pacher, wurden professionell und gekonnt abgewickelt. Ein dichtes Spurennetz, das sich harmonisch in die Landschaft fügte, durch Wiesen und Wälder, vorbei an Häusern und Gärten, entlang  kleiner Bächlein führte und sich durch zahlreiche Böschungen wand, verlangte ein hohes Maß an Konzentration und bedeutete Herausforderung pur! Die Spuren selber fühlten sich angenehm griffig an, an manchen Stellen beinahe zu weich. Auf alle Fälle brauchte man selbst in den Waldabschnitten keine Angst zu haben, sich zu verletzen, oder die Skater zu beschädigen. Da lugte kein Steinlein hervor! Zudem stand herrlichstes Winterwetter habtacht. Ein Genuss fürwahr, den sich viele mit etlichen Zusatzkilometern, im Anschluss der eigentlichen Rennen, liebend gerne verlängerten.


Sehr häufig stand man vor der Wahl, die verlockende kurze Scooterspur zu nehmen, oder sicher und bequem entlang einer Hauptloipe flott zu skaten. Das erstere bedeutete extremen Krafteinsatz im Bereich des Oberkörpers und der Arme und natürlich Mut hangabwärts, die andere Variante eventuelle Zeiteinbußen. Hier die richtige Mischung zu finden, das war sicherlich das Geheimnis.


Die Karte war für mich gewöhnungsbedürftig. Bei soviel „ROT“ – Postenringelen, Zahlen, Verbindungslinien und wellenförmig durchzogene Straßen, sah ich wirklich rot. Auf den ersten Blick schien auch das außer Rand und Band geratene grüne Linienwirrwarr nicht logisch miteinander verbunden zu sein. Doch mit Geduld  und Adleraugen (die exakte Einstellung dauert meist unendlich lange!) konnte ich etliche „Synapsen“ erspähen. 


Mit dabei waren 9 Tiroler Gebirgsjäger! Georg und Anton Hechl, Bernhard Kogler und Viola Unterer, Martin Raffler, Fürni, HG, Adrian und ich. Adrian verpasste beide Male den Sieg  in der H18-20 um nur knappe 20 Sekunden. Der um drei Jahre ältere Philipp Schiel entschied die Läufe jeweils in der Schlussphase für sich. Aber nicht mehr lange! Adrian, der sehr fleißig trainiert, rückt bereits den Eliteläufern ganz schön an die Pelle! Wir gratulieren herzlich zum Vizemeister über die Langdistanz in der H18 -20 Klasse. (Nicht vergessen, Adrian wurde erst vor kurzem 17!) Ein Platz in der Abordnung für die WM in der Ukraine ist ihm bombensicher!


Das erste Mal im heurigen Winter stürzten sich mal mehrere wagemutige Damen in den Klassen 45/55 und 65 in die Schneewellen. Da freue ich mich riesig über meine hart erkämpfte österr. Bronzemedaille. Einige Tage schlimmen Muskelkater in den Armen halte ich gerne aus!
Ab in die Kraftkammer für die nächsten Rennen, nicht wahr?


Bericht: Karin Lugsteiner