7. Austriacup und
Österr. Staatsmeisterschaft SkiO Staffel
Obernberg, am 18./19 Februar 2012
SKIO Tirol geht neue Wege
Neugierig und gespannt erwarteten die Organisatoren der letzten beiden SkiO – Bewerbe der Saison 2012 die Teilnehmer im Ziel. In Obernberg kam das erste Mal in Österreich ein neu entwickeltes „TOUCHFREE“ Postenkontrollsystem zum Einsatz. Ein innovatives System, das sein deutscher Entwickler Diethard Kundisch (SPORTident) bereits bei großen, internationalen Wettkämpfen erfolgreich angewandt und getestet hatte. Doch funktioniert es auch in Tirol?
Wie heißt es so schön? „Wer nicht wagt, gewinnt nicht!“ Aber, wer Neues ausprobiert, befindet sich auf einer Gratwanderung. Allzu leicht kann man abstürzen. Ein hohes Maß an Weitblick, Mut, Vertrauen und Flexibilität zeichnen diese Gratwanderer aus. Angespannt nach tage- und nächtelanger Vorbereitungsarbeit nahmen Hans Georg Gratzer, Adrian Wickert, Wolfgang Pötsch , Joakim Stricker am Ende dann mit freudiger Erleichterung durchaus positives Echo entgegen. Dieses neue berührungslose System ist auch tiroltauglich und bietet sowohl Läufern als auch Organisatoren viele Vorteile und Erleichterungen im Schi OL.
Tirol, mit dem reizenden Obernbergtal als Gastgeber und Helfer, dem fleißigen LKI als Veranstalter und den ehrgeizigen heimischen Ski OLern, die großartige Erfolge verbuchen konnten, ist in aller OLMunde. Bereits am Samstag konnten viele Tiroler vorderste Plätze belegen. Doch die Staffelmeisterschaft am Sonntag übertraf alle Erwartungen. Sensationell gut lief das Dreierteam der Naturfreunde Kitzbühel in der Eliteklasse. Bernhard Kogler, Christoph und Hannes Nöckler fegten förmlich durch Wiesen und Wald und konnten jubelnd eine silberne österr. Staatsmeisterschaftsmedaille in Empfang nehmen.
In der Damenklasse gelang dieses Kunststück dem Zweierteam des LKI mit Sabine Scholl-Bürgi und Karin Lugsteiner, die mit totalem Einsatz kämpften.
Die beiden Brüder Anton und Georg Hechl von den Naturfreunden Kitzbühel gewannen souverän in ihrer Klasse, ebenso Martin Raffler mit Partner Martin Fürnkranz in der offenen Kategorie.
Beide Rennen konnten unfallfrei durchgeführt werden. Doch die Anreise am Samstag war bedingt durch katastrophale Verkehrsbedingungen sehr beschwerlich. Der Start musste um eineinhalb Stunden verlegt werden, da viele Läufer/Innen den stundenlangen Trip durch das Wipptal noch nicht geschafft hatten. Umso mehr freuten sich alle auf die frische Luft und viel Bewegung bei angenehmen Temperaturen und idealen Schneeverhältnissen. Auf den wenigen breiten Loipen und vielen schmalen Spuren, die ziemlich schwierig zu belaufen waren, konnten sie ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen und positive Energien zurückgewinnen.
Hans Georg Gratzer und seinem Team, die sechs der acht Rennen im heurigen Winter organisierten, um allen Elite – und Kaderläufern eine optimale Vorbereitung auf die WM in der Ukraine zu bieten und allen Ski OL Freunden unvergessliche Stunden in wunderschöner Winterlandschaft zu bescheren, gebührt großer Dank für all die Anstrengungen und Bemühungen!
Bericht: Karin Lugsteiner
