Bundesländerstaffel in Hinterbrühl

und 5. AC in Oberwölbling, Niederösterreich,

23./24. Juni 2012

 

Das SOS Kinderdorf in der Hinterbrühl und seine Umgebung waren Schauplatz der bereits 14. Auflage der Bundesländerstaffel, die heuer der OLG Ströck Wien organisierte.


Begonnen hatte alles einmal sehr erfolgreich in Tirol, aber mit den vielen Teams (Wien hatte zum Beispiel 11!) der anderen Bundesländer (außer Vorarlberg und Kärnten) können wir schon lange nicht mehr mithalten. Punkten könnten wir allenfalls mit unseren interessanten Laufgebieten und Karten.


Die 12köpfige Tiroler Crew war von diesem Staffellauf in der Hinterbrühl eher enttäuscht. Ging es doch zuerst etliche Minuten Asphaltstraßen entlang hinauf in den steilen Wald, dort ständig quer in eine Richtung, wieder steil hinunter und noch 2-3 Minuten durch die Häuser des Kinderdorfes. Der Asphalt mit den „Genagelten“ war grausig, das Querlaufen trotz den „Genagelten“ eine Rutschpartie, einzig allein die letzten Minuten machten Spaß und waren interessant.


Wir würden uns schämen so einen Lauf anzubieten!


Apropos schämen. Ich schäme mich bis in den Boden, weil ich in unserer Staffel alles vermasselte. Eine Fehlstempelung, das wäre noch erträglich, aber einen Posten total auslassen, das ist unverzeihlich! Oh, wie lieb’ ich doch Zuschauerposten! Nie mehr wieder und nie mehr wieder Staffel!!!


Doch Bernhard Kogler, Daniel Härtelt, Martina Kogler, HG, Isabell Hechl, Annika und all die Kids boten wirklich gute Leistungen. Dass wir ein Team sind, uns gegenseitig anfeuern und im Ziel aufeinander warten, auch wenn Fehler gemacht wurden und wir uns im abgeschlagenen Feld bewegen, an das musste uns Daniel kräftig erinnern. Leider haben wir so wenig Gelegenheit Mehrmannstaffeln zu laufen, sonst würden wir uns nicht so fehlverhalten. Auf alle Fälle haben wir uns vorgenommen, diesen Bewerb im nächsten Jahr von Anfang an besser zu planen, zu durchdenken und auszuführen. Wir haben so viele heiße Eisen, lasst uns zusammenhalten und  angreifen!


Bot der Lauf nun nicht wirklich das Gelbe vom Ei, so tat es in mehrfacher Hinsicht der idyllische Campingplatz an dem wir vergnüglich logierten. Reisebüro HG arbeitet vortrefflich!


Nach einem stärkenden Haferbreifrühstück( die Jugend verlangt inzwischen bereits danach!) brausten wir zum nächsten OL Ereignis.


Kein Asphalt mehr, dafür viele Schneisen, dichtes Brombeerstaudenwerk und viel dunkelstes Grün, legten uns einen Strich durch die „direkte“ Rechnung.  Zählen und umlaufen, Instinkt einsetzen. Wer Routine hatte im Erkennen von Kulturgrenzen, der tat sich um einiges leichter.


Auf der langen Bahn, wechselten lange Teilstrecken mit ganz kurzen, gab es viele mögliche Routenwahlen und verschiedenste Geländeformen. Mit einem Quäntchen Glück hätten unsere Nachwuchssportler und Senioren beinahe eine Medaille gemacht. Der von seinem Bänderriss wieder genesene Martin Kofler verpasste den dritten Platz nur um 18 Sekunden. (Langdistanz!) HG und Sissi liefen bombensicher auf Rang vier. Dass Celina Dabernig und Maximilian Egger jederzeit unter die Top 10 laufen können, das bewiesen sie mit famosem Einsatz.


Es war heiß, es war weit, mit vielen Höhenmetern, zum Start. Es war stressig vor dem Start, wozu sich noch Übelkeit gesellte, hervorgerufen durch eine Bus OLfahrt , die arg kreuz und quer führte. Trotzdem kämpften alle und gaben das Beste. Melanie Huber, die heuer erstmals in der D13/14 startet, erschrak richtig, als sie die 4,8 km lange Bahn mit den vielen Richtungswechseln diagnostizierte. Sie schaffte die Runde fehlerfrei und kann auch sehr stolz sein, vor allem auf ihr Durchhaltevermögen! Jetzt kann sie’s wirklich!


Beinahe hätte ich Daniel vergessen, der meinte, sein Lauf sei okay gewesen. Nur okay?!? Er belegte Platz drei!!! Cool!


Cool war auch Entertainer Joshua, der alle anderen Kids zu dichterischen Höchstleistungen trieb. Ich brauchte auf der Fahrt keinen Radio, hatte zu Lachen und zu Schmunzeln am laufenden Band!


Bericht: Karin Lugsteiner