intro_gnadenwaldÖM Nacht (10.AC) und 11.AC

TM Nacht (8.TC) und 9.TC

ASKÖ Bundesmeisterschaft

Absam, Polizeischule Wiesenhof

20./21. Oktober 2012


Bei der Organisation und Durchführung so vieler verschiedener Meisterschaften einen kühlen Kopf zu bewahren und alles klar zu trennen, das stellte den HSV Absam vor eine große Aufgabe. Dass hier im Eifer des Gefechts der eine oder andere Fehler passierte, das ist verständlich und wird auch verziehen.


Es waren zwei aufregende Tage mit altbekanntem OL Flair. Viele Athleten, OL Standln, reges Treiben im großen Turnsaal, Helfer an allen Ecken und Enden, ein maßgeschneidertes Rundumpaket, dem das herrliche Wetter das Tüpfelchen auf dem „i" mit Freude spendierte.


Recht gespenstisch war das Gefühl am Start zum Nachtlauf. Blickte man über die weite, offene Fläche an den riesigen Hang, der links und rechts kein Ende nahm, sah man dort etliche Lichter kreuz und quer laufen, total lautlos und geheimnisvoll.


Wohin mich meine Bahn wohl führen wird? Nein, bitte nicht...schon zu spät! Zuerst Karte studieren, dann loslaufen! Ob ich's jemals lernen werde? Komme ich da wieder heil raus? Da fällt mir Llanwrtyd Wells ein, wo jedes Jahr die Weltmeisterschaften im Sumpfschnorcheln stattfinden! Meine armen neuen Schuhe!


Die Bahnen, die von Peter Schnegg gelegt wurden, waren eigentlich recht human und für einen Nachtlauf passend. Obwohl ich mir jedes Jahr erneut fest einrede „ Aber so was machst du bestimmt nimmer!


Adrian, Helga, Jona und Celina mit Romana kamen in die österr. Medaillenränge. Helga Erste, Adrian Zweiter, Jona Zweiter, Celina und Romana Dritte. Echt gut gemacht! Wir freuen uns mit ihnen. Malin natürlich auch! Nur leider bekam sie keine österr. Medaille überreicht.


Die Nacht im Turnsaal war nicht so gemütlich! Dass Judomatten beinahe härter als der Hallenboden sind, das weiß ich nun. Die armen Judokämpfer! Dass ich die Ohrenstöpsel vergessen habe, das plagte mich zudem die ganze Nacht.


Aber auf in den Kampf am nächsten Tag. Mal schauen, was Franz Riegler in den Gnadenwald pflanzt. Bereits der Weg zum Start erinnerte an Haiminger Wald und seine Phalanx an gemeinen Stupfern. Ui, das wird nicht so leicht werden! Bitte sachte angehen! Der Lauf gefiel! Ein dauernder Wechsel zwischen Leicht und Schwierig mit zahlreichen markanten Orientierungshilfen. Die Wahl der Postenstandpunkte so erfrischend kunterbunt!


Ein Hit war der Zieleinlauf. Abwärts! Da musste man sogar den Radschuh auswerfen!


Wiederum triumphierten Malin, Helga, Sissi und Jona. Malin entschied die Eliteklasse souverän für sich. Helga wäre sogar in der Damenklasse 55 die Nummer eins gewesen. Jona verpasste den Sieg in der H16 um bloße 7 Sekunden! Ja, ja, da darf man halt keinen einzigen Schritt gehen!


Die junge Garde der Wiener lief unserem Nachwuchs deutlich davon und schnappte die ASKÖ Medaillen weg. Anders bei den „Großen", die etliche ASKÖ Medaillen verliehen bekamen.


Die Siegerehrung dauerte recht lange, kein Wunder bei diesem Monsterprogramm. Aber ideales Ambiente verlieh ihr einen sehr netten Rahmen. Zudem hatten sich die Organisatoren viel Mühe mit den Preisen gegeben, die freudig in Empfang genommen wurden.


Schade, dass ÖMs oder zumindest ACs so selten in Tirol stattfinden. Großes OL Treiben auf Tiroler Boden, das ist immer etwas Einzigartiges! Vielleicht gerade deshalb!


Bericht: Karin Lugsteiner

 


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