intro ungarn 2015SKIO ÖSTM und ÖM Sprint
1.AC und ungar.Meisterschaft
Zirc, 31.Jänner/01. Feber 2015

Nach beinahe zweimonatigem Hoffen und Warten auf Schnee kamen die Anhänger des SKIO Sportes endlich auf ihre Rechnung. Zwar weit entfernt von unseren Tiroler Bergen, dafür in einem landschaftlichen Juwel Zentralungarns, dem sogenannten Bakonywald, in den unser ungar. Sportsfreund Viktor Hites gemeinsam mit Wolfgang Pötsch drei magische Rennen zauberte - anders, erfrischender, natürlicher als je SKIO Rennen zuvor.


95 Prozent schmale Spuren in knietiefem Schnee – ja, ihr hört richtig! Gestickt in sanfte Hügellandschaft, frech und munter durch tausende Bakonybäume, zu Deutsch Buchen, hindurch, deren braune Stämme der Länge nach ein breiter weißer Schneestreifen zierte und somit den ganzen Wald in ein Meer von riesigen Zebras verwandelten. Solch ein beeindruckendes Naturschauspiel hab' ich noch nie gesehen! Das zarte Blau des Himmels, die stattlichen Klöster und Festungen ringsum und die schöne Unterkunft in einem ungar. Wellnesshotel, in dem Hunde, Katzen und Pferde willkommen waren, schnürten das Gesamtpaket „SKI Olen in Transdanubien" erlebnisreich und stimmungsvoll ab.


Kopfzerbrechen bereitete den meisten natürlich die Qual der richtigen Schiwahl. Klassiker mit Schuppen?!? mit Steigwachs?!? oder Skater?!? Keine leichte Entscheidung! Zum Glück hatte ich nur Skater( ich hasse Entscheidungen!!!) und denen befahl ich, in ebenen Teilen wenigstens anständig zu laufen, aufwärts sich harmonisch kräftigen Armzügen anzupassen und abwärts sich ab und zu durch die seitlichen Schneewände zu bohren, um das Tempo zu drosseln, was natürlich zu zahlreichen Stürzen führte. Die Postenständer in so manchen Downhillkurven bangten um ihr Leben! Doch jede ungewollte Akrobatikeinlage endete mit entweder einem Hofknicks oder einer Bauchlandung knapp davor oder einem satten Popoplumpser, auch knapp davor. Die Ständer und Schirme blieben unversehrt stehen, bzw. hängen. (Ich bin mir sicher, sie alle lachen heute noch schelmisch). Schnell auf und weiter! Schwung holen für die nächste kräfteraubende Schiebepartie. Die Schuhe halfen natürlich auch beim Bremsen. Diesen Trick verriet mir Bernhard. Die Schuhe links und rechts in die Schneewände pressen. Da wären dann natürlich lange Beine von Vorteil! Für Kleingewachsene, wie mich, ... hm, hm...malt euch selber ein Bild! Auf alle Fälle waren die Fahrten herzerfrischend und lustig!


Martina Kogler hatte am Samstag das Problem, dass ihre Skater übermotiviert waren und in dem dichten Sprintpostenknäuel zu schnell dahinsausten. Am Sonntag passte die Abstimmung und sie konnte einen Sieg in der D45 Klasse einfahren. Hans Georg war beim Sprint flott unterwegs - wenn es abwärts ging. (hihi! ) - die Teilstrecken hinauf spurtete ein Kollege schneller. Unterm Strich ging sich die „Silberne" aus. Adrian schlug sich tapfer. Leider bleibt beim monatelangen Einsatz für das Vaterland kaum Zeit für adäquates Training. Bernhard Kogler ist gut in Form, leidet jedoch an Rückenschmerzen. Trotzdem schaffte er es am Sonntag auf den dritten Platz. In der Eliteklasse kämpfen viele starke Athleten um die vordersten Ränge! Gratulation an alle! Auch an Zuzanna Weissova, die ihr Bestes gab. Aber es waren einfach nicht ihre Tage! Bestimmt dann auf der Turracher Höhe, wo sie ihre Stärken auf einer langen Strecke ausspielen kann.
Bei wunderschönem Sonnenuntergang wurde am Samstag auch ein offener Staffelbewerb ausgetragen, wo sich Pärchen unabhängig von Alter, Größe, Verein, Geschlecht und Vorlieben zusammentun konnten. SkiOlen der Freude wegen und nicht der Punkte oder Medaillen wegen! Das sollte öfters angeboten werden!


Zum Schluss verrate ich euch noch, warum auch ich recht gut und flott unterwegs war. Die erste im sagenhaft feinen Whirlpool zu sein, das war äußerst motivierend und verlockend! Ein Hit!

 Bericht: Karin Lugsteiner

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