DSCN9859ÖM Sprint/ÖM Mittel

4./5./6. AC

Ramsau am Dachstein

19./20. Jänner 2019

 Ein stark reduziertes SKIO Team des OII begab sich genau eine Woche nach den Anstrengungen von Pertisau in das Langlaufparadies Ramsau am Dachstein.

Erst ab Wochenmitte wurde für die drei dortigen Bewerbe, die ein tschechischer Verein organisierte, grünes Licht gegeben. Das Gebiet musste auf Grund der vorangegangenen starken Schneefälle drastisch eingeschränkt werden und es war nicht möglich schmale Tracks zu spuren. So genossen wir SKIO auf ganz andere Art, nämlich ausschließlich auf breiten Spuren im offenen Gebiet. Speziell wir Hobbyfahrer frohlockten.

Das pfundige Wetter, der herrliche Pulverschnee, die wunderschöne Winterlandschaft, die gut organisierten Rennen, der Kick, die Weltbesten der Szene beobachten zu können, ihnen zu begegnen, machten dieses Wochenende zu einem ganz besonders delikaten Erlebnis.

Mir tut es wahnsinnig leid um alle Daheimgebliebenen. Fasnachtsfieber, Grippeviren, Wochenendlernviren, Desinteresseviren, Angstviren und vielleicht auch Partyviren bestimmten leider, leider die Richtung. Es ist so schade!

Dafür kämpfte unser kleiner Trupp beherzt und entschlossen. Goldjunge Maximilian Rass lief seinen Konkurrenten in der H14 Kategorie auf und davon. Er reiste mit zwei Goldmedaillen nach Hause. Anika Florian absolvierte drei super gute Läufe, wenn man die Routenwahl zu den jeweiligen ersten Posten nicht miteinbezieht. Beim Sprint fädelte sie gleich beim Start in die falsche Spur und erreichte Posten 1 erst über Umwegen. Bei der Mitteldistanz entschied sie sich für eine Abkürzung aufwärts, die weder kartiert noch gespurt war, und büßte fünf Minuten ein. Auch kostete es sehr viel Kraft. Danach lief es perfekt und Anika konnte sich bis zur Bronzemedaille vorarbeiten.

Um lächerliche zwei Sekunden verpasste David Perktold (erst 11!) in H14 die Bronzene. Jetzt hat er zwei große Ziele: schnell wachsen und richtig gut skaten lernen. Viel Spinat essen!!!

Christoph Santeler, Benedikt Perktold, Barbara Perktold, Gilbert Rass, Adrian, Sophia Löschnig, und HG bemühten sich sehr. Teilweise waren es Orientierungsprobleme, teilweise konditionelle, die sie mit den Besten nicht mithalten ließen. Was mich betrifft, bei mir happerte es zusätzlich an der Konzentration. Ich muss ehrlich zugeben, meinen Schalter habe ich auf Genuss gedrückt. Die Landschaft und der Schnee waren zu schön! Das Abwärtsfahren über weite Hänge, durch flaumigen Pulverschnee war Genuss pur. Beim Eindocken in die eigentlichen Spuren sollte man dann halt nicht stürzen!!!

Viel freie Zeit genossen wir in einer netten Ferienwohnung. HG und Adrian arbeiteten für die Veranstalter, Horst wachste unermüdlich, Gilbert ging auf Shoppingtour und kochte, die Kinder lernten und spielten, Barbara langte immer und überall zu, Sophia diskutierte.

Christophs Mathebuch vertschüsste sich sang- und klanglos. Es wurde bis heute nicht gefunden. Halb so wichtig! Es gibt neben der Schule auch noch ein Leben, vor allem ein sportliches und viel, viel gesünderes! Wenn das bloß mal alle Daheimwochenendlerner begreifen würden!

Bericht: Karin Lugsteiner

 

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