KÜNSTLER AM WERK
„Immer wieder geht die Sonne auf…“ singt Udo Jürgens. Wir OII Läufer sangen im Maxloner Wald „Immer wieder geht die Suche los…“ Erfolgreiches, direktes Anlaufen sämtlicher Posten auf der Karte gelang kaum jemand. Zumindest ein Postenschirm befand sich nicht dort, wo wir ihn gerne gehabt hätten.
Aber die Sonne schien trotzdem. Wir hatten es nett miteinander, viel Spaß, und haben wieder viel erlebt und gelernt.
Die perfekte Vorbereitung und Durchführung der beiden Bewerbe (Leibnitzer AC OLG) und ein Wald, der uns mit offenen Armen empfing, ließen unsere Herzen freudig schlagen. Wir gratulieren Stefan Hartinger und Helmut Lerchegger zu den optimalen Bahnlegungen, auch vor allem in den Kinder- und Jugendklassen.
Die Langdistanz am Samstag zog die Läufer in sämtlichen Kategorien total in den Bann: eine Langdistanz, so wie sie sein sollte: wenige Posten, lange, herausfordernde Routenwahlen. Ein Meisterwerk!
Der Wald schenkte uns wohltuende Feuchtigkeit und das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit, da er so gut mit dem Kartenbild harmonierte. Ab und zu fragte er uns: „Bist du dir schon sicher, dass du durch dieses Brennessel-, Brombeer- und Springkrautgeranke durchwillst? Ich kann dir auch offenes, gut belaufbares Gelände anbieten!“ Entschied man sich für das Geranke wurde man mit blauroten Farbkleksen für die Mühen reichlich belohnt. Eine wunderschöne Farbe!
An diesem Wochenende erliefen wir einige 4. Plätze. Pia Grüner (D12) verpasste den Dritten um leider nur eine Sekunde! Aber Lilli Egger preschte bei der Langdistanz auf den Zweiten vor und Maximilian Rass auf den Dritten am Sonntag. Da umrahmten Romy, Sabrina und Co die Siegerehrung mit kräftigem Trötenkonzert.
Lilli setzte sich auch bei der Mitteldistanz einen Podestplatz als Ziel, aber leider lauerte der Pechvogel, der erbarmungslos zuschlug. Eine schmerzhafte Bänderzerrung bereits zu Beginn des Laufes vereitelte sämtliche Pläne. Lilli hat in den letzten beiden Jahren sehr viele Rückschläge erleiden müssen. Diese werden sicherlich irgendwann einmal in Gold aufgewogen werden! Ihr Wille, weiter zu machen, ist bewundernswert.
Ein lustiger Pechvogel wählte sich Sabrina als Opfer. Er zog ihr die Sohle vom Schuh! Sabrina nahm es mit Humor!
Nelli, Jenni, Chiara, Ariella, Jasmin und Rainer gratulieren wir zu ihrem Mut, sich auf OL Bewerbe einzulassen! Total gut gemeistert! Wir freuen uns riesig!
Wer sich auch außerhalb des Waldes ständig auf der Suche befand, das war Karin. Nicht etwa nach den Kindern, nein, sondern nach HG, dem das Rudel den Titel „Einzelwolf“ verlieh. Und nach Aneta und Fabian, die zur Abfahrt nicht auftauchten. Der Wecker hatte nämlich großes Erbarmen!
Alle Erlebnisse und Hoppalas wurden auf der Heimfahrt gemeinsam auf einem Zeichenblatt künstlerisch verewigt. Auch das machte Spaß!
Bericht: Karin Lugsteiner
