Ein SKIO Wochenende mit vielen Überraschungen
Eine sehr kleine Truppe SKIO ler des OII machte sich am 14. Dezember auf den Weg in die Eisenerzer Ramsau um die beiden ersten ACs der Saison 2025 zu bestreiten. Dabei gab es Überraschungen am laufenden Band.
Erste Überraschung: ein Riesenbus begrüßte uns um 05:30 Uhr. In diesem Busunikum hatte jeder einzelne eine Schlafkabine und eine zusätzliche Umkleidekabine. Was für ein Luxus! Nur leider schloff das Bushotel im Städtchen Eisenerz nicht durch die engen Gassen, nicht von hinten, nicht von vorne.
Unsere Startzeiten rückten näher und näher, der Bus steckte fest. Nervosität an allen Ecken und Enden. Da lief das Handy heiß. Kurzentschlossen startete Wettkampfleiter Viktor Hites eine Rettungsaktion mit seinem eigenen PKW und shuttelte uns direkt zum Startgelände. Brettl um, rein in die Skater und schon ertönte die piepsende Uhr, die den Countdown einrief. Kein Aufwärmen, kein sich Sammeln…ab in die neue Unbekannte.
Ja, die meisten kannten das Spurennetz in dieser Ramsau, aber die Organisatoren des STOLV führten diese beiden ersten ACs gleich mit dem von der IOF vorgeschlagenen, neuen SKIO Regelwerk aus. So gab es zahlreiche verkehrstechnische Rätsel zu lösen. Also, ich schaffte das nicht ohne immer wieder stehen bleiben zu müssen. Der Bewegungsfluss war dahin. Zu meinem Trost sah ich aber viele andere auch Denkpausen einlegen, selbst versierte Eliteläufer.
Dass es Sarah, Julius, David, Hanna, Jakob, Florian und Kerstin so mega gut schafften, freute uns sehr. Wir haben miteinander viele Punkte erreicht.
Für die Fahrt zurück nach Eisenerz zu unserer Unterkunft organisierten die Organisatoren erneut Shuttles. Da waren wir sehr froh. Dann die nächste Überraschung: das soll unsere Unterkunft sein, eine Bruchbude mit eingeschlagenen Kellerfenstern, bröckelndem Putz?!? Auweh, heute Nacht sieht es nach Frieren aus! Ob wir nicht besser im Bushotel übernachten sollten?!? Doch als wir unsere Zimmer aufsperrten, staunten wir nicht wenig über solch schöne Einrichtungen und Bäder, Küchen, Wohnzimmer, etc. Es war total kuschelig, sehr, sehr sauber und einladend. Zufrieden und frohgelaunt spazierten wir zur Pizzeria Fontana, legten später Lerneinheiten ein und spielten, bis wir müde in die feinen Betten sanken, in denen wir uns am nächsten Tag recht lange rekeln konnten, da der erste Start erst um 11:00 Uhr stattfand.
Diesmal stand eine Mitteldistanz auf dem Programm und lief nicht mehr ganz so rund wie der Sprint vortags. Nicht nur, dass die Situation am Start ziemlich verwirrend war, es hatte zudem ergiebig geschneit. Die ersten, die auf die Bahnen geschickt wurden, hatten arg zu kämpfen. Denn leider wurde in der Früh nichts mehr frisch gespurt. Kerstin kam vom Einfahren zurück und meldete, „Mein Gott, ist das heute eine Wuhlerei!“
An die neuen Regeln hatten wir uns schon etwas gewöhnt, aber kamen zu dem Schluss, dass es für Anfänger leichter wird, da es plötzlich nicht mehr allzu viele Möglichkeiten gibt, eine Route zu wählen, aber SKIO Liebhaber nicht wirklich happy macht. Erst einen Tag später kam man drauf, dass zum Beispiel der Sieger der Elite einen Richtungsfehler gemacht hatte. Obwohl viele Beobachter im Gelände stationiert waren, entging ihnen dieser Fehler.
Es gab viele euphorische Stimmen zu diesem ersten Probelauf. Es war alles bestens organisiert von Viktor Hites und seinem Team, aber dennoch, so ganz können wir uns damit noch nicht anfreunden. Vielleicht erst, wenn wir selber als Organisatoren Probleme mit Grundbesitzern haben und vielleicht durch diese Regeln eher Zustimmungen finden.
Wir hatten auf alle Fälle ein sehr nettes Wochenende und haben Hunger auf weitere SKIOs bekommen.
Bericht: Karin Lugsteiner