47991168812 445ce72604 zÖM Mittel/4. AC

ÖSTM/ÖM Staffel

Kärnten

01.und 02. Juni 2019

 

 

 

 

Zwei prächtige OL Wettkampf- und Urlaubstage verbrachte ein 19köpfiges OII Team in Schiefling und am Weißensee, in HGs Heimat.

Sowohl der HSV OL Villach und der HSV Spittal/Drau verstanden es prima die OL Herzen der zahlreichen Teilnehmer höher schlagen zu lassen. Einmalige Laufgebiete, mustergültige Organisation, wohl überlegte Bahnen, stets informativ begleitende Speakertätigkeit von Wolfgang Pötsch, wunderbare Locations, angenehmes Ambiente und freudige Stimmung verbreiteten viel Qualität und Harmonie.

Einzig und allein unser großer Bus drängte, mahnte, kannte kein Pardon. Keine Zeit für die Siegerehrung, keine Zeit sich umzuziehen, keine Zeit zum Verschnaufen und COOL DOWN nach einer anstrengenden Runde. Für Herbert galt es nach dem Zielsprint und Auslesen sofort direkt einen weiteren Posten im Eiltempo anzupeilen, nämlich den Bussitzplatz. Erst dort durfte er seinen Lauf beenden. BRAVO! Punktlandung! Grund dafür sind gesetzliche Bestimmungen der Einsatzzeiten von Buslenkern. Uwe, ein überaus genauer und korrekter deutscher Erdenbürger ließ da nichts anbrennen. Dafür konnten wir alle auf der eineinhalbstündigen Fahrt durch schönes Kärntnerland Richtung Weißensee angenehm chillen und über unsere Läufe nachdenken und in aller Ruhe fachsimpeln. HG und ich wussten, was uns dort „Einmaliges“ erwartet und konnten uns auch ganz entspannt zurücklehnen.

Am Weissensee, ziemlich am Ende des Südufers, dort, wo es keine Straße mehr gibt, begrüßte uns Familie Domenig auf ihrem märchenhaften Anwesen Raderhof und Sonnenhof, dem der Weißensee zu Füßen liegt. Sofort nach Verlassen des Busses spürte man, dass die Zeit hier stehen geblieben ist, dass die Mühlen langsamer drehen, dass Werte wie Liebe, Liebe zur Natur und zu den Tieren, Freundschaft und Achtsamkeit hier wirklich leben und vor allem auch Genügsamkeit und damit tiefe Zufriedenheit.

Es gab ein leckeres Essen ohne Hektik, ohne Lärm und ohne Chemie, zubereitet aus hofeigenen Bioprodukten und nach dem Dessert, eigentlich erst das richtige Dessert, nämlich Hasen, Katzen, Ziegen mit ihren Babys und rundherum viel zu entdecken. Herrlich, dass der Abend lau war und Dunkelheit erst spät einsetzte. Ach ja, ein Gute Nacht Spiel gab es auch. Im kleinen Hasengehege tummelten sich Kinder und Häschen. Das Spiel ist eigentlich einfach, aber benötigte trotzdem viel Taktik. „Häschen, ab ins Häuschen und Türe zu“ übersetzten die Häschen mit Verstecken, mit Austricksen, Davonhoppeln, Fangenspiel, Dagegenarbeiten. Wir Erwachsenen bogen uns vor Lachen! Thomas glaubte gar nicht mehr daran, dass es auch mal zu einem Ende kommen wird!

Am nächsten Morgen begrüßten uns blauer Himmel, Sonne, Luft, die so frisch und frei duftete, Brunnengeplätscher auf der Frühstücksterrasse , ein aalglatter See, in dem sich die umliegende Bergwelt spiegelte, unendliche Ruhe und ein köstliches Frühstück. Wo waren unsere Kinder?!? Wo wohl?!? Logo! Überall verstreut bei den Tieren und am Spielplatz. Achtung! Achtung! Gepäckkontrolle vor dem Laden und Einsteigen des Busses. Sind wir wohl zwölf Kinder und null Hasen?!?

Aber nicht nur das Rundherum war an diesem Wochenende so nett und einzigartig. Auch die Leistungen unserer Truppe waren toll. David Perktold (H12) und Schwester Sabrina (D10)) hätten bei der Siegerehrung auf das oberste Treppchen hüpfen können, wenn wir nicht bereits in den Bus verbannt gewesen wären. Lilli Egger versäumte Bronze ganz knapp. ( eine Sekunde!) Sarah und Theresa Gindu Ferrari liegen Lilli stets knapp auf den Fersen und verbessern sich von Rennen zu Rennen. Neueinsteiger Maximilian Lechner (H10) belegte Platz drei. Er traut sich und sumst nicht lange herum! BRAVO!

Eine kleine Sensation war unser D12 Dreimäderl Team beim Staffelbewerb. Sie mussten mit den Buben in derselben Kategorie matchen und lehrten sie das Fürchten. Lilli, als Startläuferin übergab als Erste vor den Buben an Sarah, die mit 20 Sekunden Vorsprung an Theresa übergab. Jetzt wurde es extrem spannend. Die Burschen des SU Klagenfurt hatten einen sehr starken Schlussläufer, der Theresa überholte. Aber noch einen weiteren Burschen vorbeiziehen lassen, das kam für Theresa absolut nicht in Frage! Sie lief an zweiter Position liegend souverän ihren Lauf bis ins Ziel. Die gewonnene ÖM Silbermedaille glänzte wie Gold!!! „Süß sind sie, eure Mädels!“ hörten wir von allen Seiten. Am Sonntag hatten wir Zeit für die Siegerehrung und konnten die Glücksgefühle voll auskosten!

Es ist immer wieder nett zu einem Austriacup Wochenende zu fahren. Diesmal war es extrem nett!

 

Bericht: Karin Lugsteiner