20190922 001 DSC03777 klein7./8. AC und ÖM Long

Litschau

21./22. September

Ein wenig Schiffbruch erlitten die OII Teilnehmer am AC Wochenende in Litschau.

Die Wälder im nördlichen Waldviertel, nahe der tschechischen Grenze sind anders, beinahe mystisch, mitunter skandinavisch (nur ohne Sümpfe) und vor allem ungewohnt, da es kaum Höhenmeter gibt, dafür aber riesige miegelige ( total glatt abgewetzt und rundlich!) Steine, die wie in einem Ziergarten in die Landschaft passend von Menschenhand hineinplatziert schienen. Viele neue nicht kartierte Harvesterspuren, Abholzungen und Windwurfgebiete, die als Sperrgebiete eingezeichnet waren, erschwerten das Orientieren zusätzlich. Vor allem die Jüngsten kamen damit nur schwer zurecht.

Dabei sah es am Samstag noch recht gut für uns aus. Lena Ennemoser lief mit viel Freude und keinerlei Druck, ohne viel Training in den letzten Monaten, auf den hervorragenden 3. Platz in der D18 Eliteklasse. Barbara Gindu Ferrarari kam äußerst zufrieden aus dem Wald zurück. Es lief ihr super gut und sie belegte Platz vier in der Kategorie D40. David Perktold (H12) stürmte auf Platz zwei, Maximilian Rass (H14) auf Platz fünf und die kleine Romy Anker (D10) auf Platz zwei (allesamt in der österreichischen Wertung). Die tschechischen Alterskollegen und Kolleginnen nützten natürlich beinhart den Heimvorteil und reihten sich meist vor den Österreichern ein.

Am Sonntagmorgen schwächelte nicht nur unser treuer Begleiter, das rote Zelt – es lag flach am Boden und wies einen „Schranz“ am Himmel auf – ein jeder von uns war mit Problemen konfrontiert. Elisa Posch und Sabrina Perktold kämpften mit beginnender Grippe, Anika mit einer schmerzenden Blase. Lena kam enttäuscht und verletzt frühzeitig zurück (sie musste den Lauf abbrechen). Lilli geriet auf einer reinen Kompassroute ins „Grüne“ und irrte lange herum auf der Suche nach dem verflixten 4. Posten. Barbara Gindu Ferrari meinte nach ihrem Lauf „ Sämtliche Quatschsemmel im Wald hab ich aufgegessen und nun gibt’s freie Bahn für euch alle, die ihr noch nicht gestartet seid.“ Leider stellte sich heraus, dass sie recht viele übersehen hatte!

Nur Maximilian Rass konnte seine Leistung vom Vortag toppen. Er arbeitete sich auf Platz vier vor!

Mächtig stolz waren wir alle auf die Leistung von Maximilian Egger, der in der H20 Elite startete, zwei sehr lange Läufe zu meistern hatte und am Sonntag nach zwei Stunden höchster Anstrengung sogar auf Platz vier ins inzwischen neu aufgebaute und verarztete, sogar mit neu gebastelter OII Flagge versehene Zelt, unter unser aller Beifall, freudestrahlend zurückkehrte. Vier Burger durften es dann nach 1500 Kalorienverbrauch schon sein, die er so richtig genoß beim obligaten Mac Donald Stop in Salzburg Nord.

Sehr früh brachen wir die Heimreise an, ohne Teilnahme an der Siegerehrung (man möge uns das verzeihen). Die Einsatzzeit unseres Buschauffeurs schrieb das vor. Stets dieser Stress mit den Einsatzzeiten!!! Doch einen Vorteil hatte es: wir kamen um 21:00 Uhr nach Hause, nicht zu spät für die Schule am nächsten Tag. Damit punkteten wir bei den Eltern!

Bericht: Karin Lugsteiner