Aufgeben?... Niemals!

Ein sehr nettes und aufregendes Ski-O Wochenende erlebten dreizehn Kinder und Jugendliche des OII mit Eltern und Freunden am 05. und 06. Februar in Tauplitz und Bad Mitterndorf in der Steiermark. Für sechs Kinder war es komplettes Neuland, das sie wagemutig betraten.

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Freilich gehörten im unbekannten, weiten Terrain die eine oder andere Träne, mitunter beklemmende Ratlosigkeit und kurze Verzweiflung dazu, aber ein unbändiger Stolz, ein starker Wille und großes Vertrauen in sich selbst führten tapfer ins Ziel, wo man die Bestätigung erhielt, dass sämtliche Kontrollpunkte angelaufen und quittiert wurden.

Bange Minuten für die Ski-O Elternneulinge, die erstmals registrierten, welch wunderbarer Zauber hier eigentlich passiert. Die den Hut ziehen vor solchem Mut, solchem Durchhaltevermögen, solch innerem Kampf. Die Freude bei allen war riesengroß! Papa von Felix und Johannes Melmer (mit 8 Jahren der jüngste Teilnehmer!) meinte ganz beeindruckt: „Eine großartige Lebensschule!“

Die beiden Laufgebiete boten herrliches Ski-O Gelände. Insbesondere das Terrain in Tauplitz entpuppte sich trotz relativ weniger Scooterspuren als O-technische Herausforderung.

In Bad Mitterndorf fehlten leider die Scooterspuren (nur 10%!), womit die Ski-O ÖM Long keinesfalls internationalem Standard entsprach.

Unsere bereits mehr Erfahrenen - ausgenommen Lukas Schöpf, der auf der Busfahrt einen Schnellsiedekurs erhielt -Maximilian Rass, Valentin Köfler, Lilli Egger, Tabea Mair, Sarah Mair, Romy Anker und David Zangerle kämpften mit Bravour und erreichten etliche Podestplätze am Samstag (Maximilian 1., Lilli 1., Valentin 1., Sarah 2., David 2., Samuel Stanglechner 3. - auch ein Neuling – und Lukas 3.).

Am Sonntag liefen alle beherzt um eine österreichische Meisterschaftsmedaille. Valentin Gold, Lukas Silber, David Silber, Lilli Silber, Sarah Bronze, Maximilian Silber in der H20 Kategorie (er nahm aus Versehen die falsche Karte!) …herzliche Gratulation!

Das pfundige Wetter, das herrliche Panorama, das einladende Loipennetz, das die begleitenden Eltern nach Herzenslust erkunden konnten, die gemeinsame Busfahrt, die nette Unterkunft mit dem stimmungsvollen Grundlsee vor der Haustüre, das gute Essen, der wohltuende Thermenbesuch, die freudige Stimmung im Team… alles Zutaten für ein gelungenes, harmonisches Wochenende…wurden wie von magischer Hand wohl dosiert zu einem schönen Rundumerlebnis meisterlich geknetet.

Lediglich manche Versäumnisse der Organisatoren und Durchführenden (OEFOL - Referat SKI-O) passten nicht ganz dazu. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass es stets eine große Herausforderung ist, einen Ski-O Bewerb zu veranstalten, aber um ein wenig mehr Genauigkeit (Karten- und Loipenaufnahme und Startmanagement), Professionalität und auch Liebe zum Detail kann sich jeder Veranstalter bemühen. Vor allem auch um die Kinder. Jede Siegerehrung beim kleinsten Dorfrennen verläuft wertschätzender und in netterem Ambiente als bei dieser österreichischen Meisterschaft über die Langdistanz auf dem Parkplatz der Grimming Therme. Ich sehe alles mit den Augen der Kinder, unseres OL Nachwuchses. Es schmerzt!!! Ich muss es einfach sagen: „Bemüht euch ein wenig mehr!!!“

Ein teilnehmendes Kind postete: „Juhuu…5. bei der österreichischen Weltcupmeisterschaft!“ Spricht das nicht Bände? Freuen wir uns über die Begeisterung der Kinder und zertreten diese nicht unachtsam!

 

Bericht: Karin Lugsteiner